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Ankern: Wie man den Anker für sein Boot wählt

Ankern: Wie man den Anker für sein Boot wählt

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Mit einem Segel- oder Motorboot entlang der Küste segeln. Einen Tag in einer Bucht verbringen, allein auf der Welt. Mittagessen und an Land gehen, um eine Insel zu besuchen. Eine Nacht in einer Bucht verbringen und den Sonnenuntergang bewundern. Einen Teil der Nacht abseits von anderen Booten debattieren, nur mit dem Geräusch der Brandung und dem Plätschern auf dem Rumpf Ihres Bootes. All diese Aktivitäten sind ein Traum für jeden Sportbootfahrer. Allerdings hängen sie alle davon ab, dass man sein Boot richtig anlegt und seinen Anker richtig wählt.
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Dieses unaussprechliche Glück scheint erreichbar zu sein, wenn man den richtigen Ort und die richtigen Bedingungen wählt, um einen besonderen Moment voller Gelassenheit zu genießen. Das Ankern stellt für einen Sportbootfahrer keine besondere Schwierigkeit dar. Es ist jedoch wichtig, dass Sie bei Ihren Segeltörns einige Vorsichtsmaßnahmen und Regeln beachten.

Das Wort "Ankerplatz" hat verschiedene Bedeutungen, von denen zwei zum maritimen Wortschatz gehören:

  • Er bezeichnet den Ort, an dem ein Schiff seinen Anker auswirft ;
  • Bezeichnet das Festhalten eines Schiffes mithilfe eines Ankers, der auf dem Meeresboden liegt.

Wir beschäftigen uns in diesem ersten Artikel mit der letztgenannten Definition. 

Das Ankern ist ein nützliches Manöver für einen Notankerplatz. Es erweist sich jedoch auch als heilsam, wenn die Segel oder der Motor eines Schiffes nicht mehr funktionsfähig sind.

Die vom französischen Ministerium für den ökologischen und solidarischen Übergang herausgegebene Division 240 legt die Sicherheitsvorschriften für die Sportschifffahrt auf See für Boote mit einer Länge von weniger als 24 Metern fest. So heißt es in Artikel 2.03.6, dass die grundlegende Sicherheitsausrüstung eines Sportbootes mindestens "eine für das Boot und sein Fahrtgebiet geeignete Ankerleine" umfasst (gilt für Boote mit einer Leerverdrängung von mehr als 250 kg).

1 - Ankern: einige Definitionen

  • Ankerplatz: Alle Materialien, die man braucht, um den Anker seines Bootes zu setzen. Sie bestehen aus mehreren Elementen;
  • Die Ankerleine: Sie besteht aus Anker, Kette und Kabel. Das Tau ist das Seil, mit dem die Ankerleine des Bootes verlängert werden kann, ohne es zu sehr zu belasten. Sie ist nämlich leicht elastisch und ermöglicht somit die Dämpfung von Stößen. Sie wird über den Anschlagpunkt am Boot befestigt, er befindet sich im Ankerkasten des Bootes.
Die Ankerleine
  • Der Ankerkasten ist eine Aussparung im Rumpf des Bootes, in der die Kette und das Kabel untergebracht werden. Der Ankerkasten ist in der Regel selbstlenzend, daher sollte man darauf achten, dass der Abfluss nicht durch Sand oder Algen verstopft ist. Manchmal hat der Ankerkasten keinen direkten Zugang vom Deck aus, dann wird die Kette durch dieSchaluppe in den Ankerkasten geführt.
  • Die Ankerwinde ist eine manuelle oder elektrische Winde mit einer Achse, mit der die Ankerleine des Schiffes angehoben wird. Sie ist mit einem Kettenrad (ein Kranz, der aus den Maschen der Kette geformt ist) und einem Spindelstock (ein Metallblock, mit dem man die Kablot oder eine Leine, die man mit der Ankerwinde drehen will, bedienen kann) ausgestattet. Es kommt vor, dass die Achse zwischen Barbotin und Ankerwindenstock vertikal angeordnet ist, dann heißt die Vorrichtung Capstan. Die Vorrichtung ist mit einer Bremse ausgestattet, um das Absenken der Ankerkette des Schiffes zu kontrollieren, die mit einem Hebel bedient wird, der Brinquebale genannt wird.
Der Leitfaden
  • Das Organ: Ring am Anker, an dem die Ankerkette des Schiffes befestigt ist ;

2 - Die verschiedenen Arten von Ankern

Auf dem Markt werden verschiedene Arten von Ankern für Ihr Segel- oder Motorboot angeboten. Ein universelles Modell gibt es jedoch nicht. Regelmäßig führt die Fachpresse für Sportboote Tests durch, um Vergleiche anzustellen. Bei der Wahl eines Ankers geht es also darum, den besten Kompromiss zu finden. Außerdem ist es entscheidend, dass er entsprechend der Größe und dem Gewicht des Bootes dimensioniert ist. Die Beschaffenheit des Meeresbodens bestimmt natürlich auch, wie gut der Anker hält. Der Halt eines Ankers hängt nämlich nicht von seinem Gewicht ab, sondern von seiner Fähigkeit, sich in den Meeresboden einzugraben. Man kann dieses Phänomen mit der Pflugschar eines Pfluges vergleichen, die in die Erde eindringt.

Wenn der Anker in das Bodensubstrat eingedrungen ist, darf er sich nicht um die eigene Achse drehen. Ist dies der Fall, übt die Ankerkette einen Zug aus, der zum "Jagen" führen kann. Ein Anker jagt , wenn die Zugkraft der Ankerkette nicht horizontal auf den Grund wirkt. Dies ist häufig der Fall, wenn die Länge der Ankerleine nicht ausreicht.

Die gängigsten Ankermodelle

Die am weitesten verbreiteten modernen Anker in der Welt der Freizeitschifffahrt sind :

  • Plate
  • Pflug oder Schar
  • Mit konkaver Schaufel
  • Greifer

Greifanker werden hauptsächlich zum Ankern eines Beibootes verwendet.

Beachten Sie, dass derTreibanker kein Anker im eigentlichen Sinne ist. Es handelt sich nämlich um eine Vorrichtung, mit der ein Boot bei schlechtem Wetter stabilisiert werden kann.

Wie wählt man den richtigen Anker?

Kein Anker ist unfehlbar. Die Wahl eines Ankers ist immer subjektiv und hängt vom Segelrevier, den Segelgewohnheiten, dem Land oder der Region, aus der das Boot oder der Skipper stammt, ab. Die Form des Ankers trägt dazu bei, dass er gut hält. Aber abgesehen von allen Überlegungen muss der Anker auch zum Boot passen.

Shipchandlers und Accastilleurs bieten viele verschiedene Modelle an. Sie können Sie daher gut beraten und auf die Besonderheiten jedes einzelnen Schiffes eingehen.

Auf einem Boot gibt es in der Regel zwei Ankerleinen. Zunächst eine "schwere" und dann eine "leichte".

Im nächsten Artikel werden wir uns mit dem Ankermanöver und seinen verschiedenen Techniken beschäftigen. Die Wahl des richtigen Ankerplatzes, das Anlegen eines Ankers und die Kontrolle, ob der Anker richtig sitzt, sind die Themen, die hier behandelt werden.

➡️ Weitere Tipps finden Sie in unserem Blog unter Tipps und gute Praxis.

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